© DAV-Gangkofen - Namenloser Gipfel (3075m)

Drei Tage Skitour im Sellrain

16.04.2025

 – Höhenmeter, Gipfelglück und Wetterkapriolen

Unsere dreitägige Skitour im Sellrain bot alles, was das Skitourenherz höherschlagen lässt: Strahlender Sonnenschein, knackige Anstiege, atemberaubende Gipfelaussichten und am Ende ein Wettlauf gegen das Wetter.

Tag 1 – Perfektes Wetter und Gipfelglück

Der erste Tag begann vielversprechend: Vom Parkplatz in St. Sigmund im Sellrain aus stiegen wir bei besten Bedingungen 800 Höhenmeter zur Pforzheimer Hütte (2308 m) auf. Der Schnee war ausreichend, die Stimmung bestens, und die Vorfreude auf die Tour groß. Nach einer ausgiebigen Mittagspause und der Quartiernahme im Lager machten wir uns auf den nächsten Abschnitt – den zusätzlichen Gipfelanstieg auf den Samerschlag (2831 m). Weitere 500 Höhenmeter trennten uns vom Gipfel, doch die klare Sicht und das grandiose Panorama waren jede Mühe wert. Ein Blick in die weite Bergwelt, ein tiefes Durchatmen – das perfekte Ende für den ersten Tag!

Tag 2 – Herausforderung auf Fels und Ski

Nach einer unruhigen Nacht im Lager kämpften wir uns am Morgen zur Roßkarscharte hoch – ein schweißtreibender Aufstieg bei strahlendem Sonnenschein. Doch der wahre Nervenkitzel begann erst danach: Die Skier blieben zurück, und wir kletterten über den Grat zum benachbarten Gipfel (3075 m). Hände am Fels, volle Konzentration – ein alpines Erlebnis der besonderen Art! Die Gipfelpause war verdient, doch die Freude wurde noch getoppt: Die folgende Abfahrt war überraschend gut, die Schneelage besser als erwartet. Mit breitem Grinsen erreichten wir wieder die Hütte – ein Tag voller Action!

Tag 3 – Abschied in Schneefall und Regen

Der angekündigte Wetterumschwung trieb uns früh aus dem Lager. Unser letztes Ziel: der Aufstieg zum Gleirschjöchl (2751 m). Während wir Meter für Meter gewannen, machten sich die Wolken bemerkbar – die Sicht wurde diffuser. Die Abfahrt zurück zur Hütte war schon etwas anspruchsvoller, der Schnee nicht mehr so geschmeidig wie zuvor. Nach einer letzten Pause hieß es: Sachen packen und den Heimweg antreten. Während oben Schnee fiel, erwartete uns im Tal leichter Nieselregen – ein feuchtes, aber stimmungsvolles Finale.

Drei Tage, die alles boten: Sonne, Gipfelglück, Herausforderungen und ein würdiges Wetterfinale. Diese Tour bleibt definitiv in Erinnerung – weil es nämlich auch noch ein Jubiläum zu feiern gab: Max hatte seine fünfzigste Skitour in dieser Saison absolviert.
Vielen Dank an Max für die Organisation und an Erich für den Fahrservice - bis zum nächsten Mal!

Bericht: Manuela