Aufgrund seines Schwierigkeitsgrads B/C und des recht kurzen Zustiegs mit Seilbahnunterstützung ist der Steig für Einsteiger prädestiniert.
Nach einer längeren Anfahrt trafen wir gerade rechtzeitig zum Start des Seilbahnbetriebs ein. Mit uns waren nur wenige andere Klettersteiggeher unterwegs. Das sollte sich im weiteren Verlauf des Tages ändern. Deutlich wurde dies, als zahlreiche Kletterer, wie an einer Kette aufgereiht, hinter uns im Steig folgten.
Die Besonderheit dieses Klettersteigs ist, dass die Route überwiegend an einer Felskante bzw. auf einem Grat verläuft. In den schwierigeren Passagen waren kurze, dicke Stahlstifte im Fels verbaut, die sowohl als Steig- als auch als Tritthilfe dienten und den Aufstieg wesentlich erleichterten.
Am Gipfel des Bergs Katrin angekommen, beeindruckte das aufwändig gestaltete eiserne Gipfelkreuz.
Nach einem Umweg zu einem Aussichtspunkt in Richtung Totes Gebirge ging es auf dem normalen Wanderweg hinab zur Bergstation. Dort angekommen, lud die Katrinalm mit zünftiger Livemusik geradezu zum Einkehren ein. Leider war der vielgepriesene Blick auf den Dachstein dieses Mal nur ein Blick in die Wolkenwand.
Kaum dort angekommen, verschlechterte sich das Wetter noch weiter und wir saßen sogar vorübergehend in einem leichten Graupelschauer im Freien. So hatten wir uns den Kaiserschmarrn doppelt verdient: einerseits wegen des absolvierten Klettersteigs und andererseits, weil wir tapfer in der Kälte ausgeharrt hatten.
Fazit: Ein toller Klettersteig für Einsteiger mit grandiosem Ausblick, der die lange Anreise allemal wert ist!
Teilnehmer: Brigitte H, Monika G, Carina S und Martin Götz (Kursleiter)
