© (JDAV Gangkofen)

Boulderausflug in die Schweiz

10.06.2024

Am 27:05:2024 trafen sich Jonas, Paul, Dani, Sarah, Judit, Maxi und Martin in aller Frühe um 07:00 Uhr vor unserer geliebten DAV- Halle und nach etwas Tetrisspielen mit den Crashpads konnte es auch schon losgehen zum ersten Zwischenstopp im Magic Wood.

Dort angekommen wurden wir vom schönen Wetter überrascht und legten eine erfolgreiche erste Bouldersession hin. Anschließend fuhren wir weiter in unsere Unterkunft, die im Vergleich zu den anderen Jahren an puren Luxus grenzte. 2 Bäder, 3 Schlafzimmer, ein großes Wohnzimmer mit Küche und eine Terrasse mit waaaahnsinns Ausblick. Und das alles direkt neben einem wunderschönen Bouldergebiet im Tessin. Besser hätten wir uns es wohl kaum aussuchen können. Um den Tag noch perfekt abzurunden, halfen wir alle zusammen und zauberten eine leckere Pizza, mit der wir uns die Bäuche vollschlugen. 

Am nächsten Tag ging es im Verzasca-Tal an den ersten Block direkt am wilden Fluss. Im Laufe des Tages boulderten wir uns weiter flussabwärts. Bei dem heißen Wetter kamen wir zum Schluss nicht um ein paar Sprünge von den Felsen ins Wasser herum. Abends wurde dann noch der Grill eingeweiht. Darauf folgte ein Tag mit einer weiteren wundervollen Bouldersession am Granit. Am Donnerstag, unserem Pause-Tag vom Bouldern, versuchten wir uns dann nochmal am Springen. Aus 14 Meter Höhe sprangen wir von der berühmten Meme Brücke Ponte dei Salti ins eiskalte Wasser. Entgegen der Aussage eines anderen Brückenspringers in einem bekannten Internetvideo "tut ein bisschen weh, mache lieber nicht wieder" waren sich bei uns alle einig, dass wir es schon wieder machen würden. Anschließend fuhren wir an den Lago Maggiore, um dort zu Picknicken und am Sportpark unsere Hüften zu schwingen. Auch die riesige 220m hohe Staumauer wurde begutachtet, welche so manche von uns auf eine Idee brachte. Der Gedanke, sich dort wie einst James Bond in "Golden Eye" am Bungee-Seil hinunterzustürzen, ließ den Turmspringer im Ruhestand aus unserer Gruppe nicht mehr los. Und so machten wir uns am Freitag nach ein paar Boulder-Stunden am "Ballermann"-Sektor in Brione nochmals auf den Weg zum Staudamm. Angefeuert von der restlichen Gruppe und vor den Augen schaulustiger Touristen sprang er schließlich mutig in die Tiefe. Nachdem wir uns noch mit einer zünftigen Brotzeit am Staudamm als deutsche Reisegruppe geoutet hatten, versuchten wir uns erneut am Ballermann. Nun erklärte sich für uns auch der Name des Sektors: Nach wenigen Versuchen waren unsere Arme so "zugeballert", dass wir unser Projekt leider nicht mehr abschließen konnten. Hungrig wurden alle Gemüsereste geschnippelt und mitsamt 2kg Nudeln in der Dämmerung an unserem riesigen Granittisch im Garten verspeist. 

Schon war es Samstag und leider der letzte Tag unseres Ausflugs. Glücklicherweise blieb es in Brione sonnig, während in Deutschland der Dauerregen anhielt. Noch bevor die Sonne auf die Felsen brannte, konnten einige ihre Boulder erfolgreich abschließen. Mit einer letzten gemütlichen Brotzeit zwischen den Felsen am Wasser und ein bisschen Steinmännchen- und Brückenbau aus Flusskieseln ließen wir die Zeit in Brione ausklingen. Schließlich war es Zeit, den Rückweg zum DAV-Bus anzutreten und uns auf den Heimweg aus dem Verzasca-Tal zu machen. Wir kommen auf jeden Fall gerne wieder in dieses malerische Bouldergebiet!