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Bike and Hike

02.08.2024

Montag, 29.07.24 Unser Ziel für die diesjährige Radl-Bergtour ist die Peter-Wiechenthaler-Hütte, auf 1752 m am südwestlichen Rand des Steinernen Meeres gelegen.

Geplant sind eineinhalb Tage Radeln, am Tag Zwei nachmittags Aufstieg zur Hütte, Tag Drei und Vier Wandern und/oder Klettersteig und am Tag Fünf Abstieg und Heimfahrt mit Fahrrad und Bahn, wobei die Länge der Radstrecke vom Wetter abhängig ist.
Sechs Mitglieder der Sektion starten um 8.00 Uhr in Vilsbiburg mit dem Zug Richtung Rosenheim, Fips und ich steigen in Neumarkt/St. Veit zu. Fehlt nur noch Klaus, den wir unterwegs auf der Radl-Strecke an der Lampl-Kapelle in Öd treffen werden.

Bei schönstem Wetter radeln wir in Rosenheim los, rasch steigt die Temperatur und trotz des kühlenden Fahrtwindes wird uns gut warm. Die Strecke weist reichlich Steigungen auf, von denen ich einige nur schiebend bewältige und ich kämpfe, wieder einmal, mit Krämpfen in den Oberschenkeln. Magnesium und Salz, mit reichlich Wasser hinuntergespült, bringt zum Glück Abhilfe.  Nachdem Klaus zu uns gestoßen ist radeln wir noch bis an den Walchensee wo wir Mittagspause machen.

Einige von uns nutzen die Pause auch für ein erfrischendes Bad im See. Anschließend geht es weiter nach Waidring zu unserer Unterkunft Pension Panorama. Die erste Radetappe ist geschafft! Abendessen im Biergarten und zum Abschluss noch ein Eis, da sind Anstrengung und Krämpfe schnell vergessen. Unsere vier „Neulinge“ Barbara, Dirk, Alwin und Reinhard haben sich rasch in der Gruppe „aklimatisiert“ und wir haben alle viel Spaß zusammen.

Dienstag, 30.07.24

Gestärkt durch ein reichhaltiges Frühstück machen wir uns auf den Weg nach Bachwinkel, unserem Ausgangspunkt für den Aufstieg zur Peter-Wiechenthaler-Hütte. Der mit Abstand schönste Teil der Radl-Strecke führt uns heute am Pillersee entlang.

Dann umrunden wir noch die Leoganger Steinberge und nach etlichen Steigungen geht es zum Schluss nur noch bergab. Zumindest bis zum Ortseingang von Bachwinkel! Zur Adresse wo wir unsere Fahrräder unterstellen können geht es dann nochmal bergauf. Die Temperatur liegt schon weit über 20°C als wir gegen 14.00 Uhr dort eintreffen.

Räder in der Garage verstauen, Getränkeflaschen auffüllen und los geht es Richtung Hütte! Nach einem schweißtreibenden Anstieg mit reichlich Trinkpausen erreichen wir kurz vor 18.00 Uhr die Hütte.

Mittwoch, 31.07.24

7.00 Uhr Frühstück, 8.00 Uhr Aufbruch, so ist der Plan! Fips und ich wollen aufs Persailhorn, die anderen über die Wildbachl-Scharte zum Steinernen Meer mit Endziel Ingolstädter Haus. Der Aufstieg zum Persailhorn führt für Fips und mich über den Wildental-Klettersteig zum Gipfel

und über den Südwand-Klettersteig wieder hinunter. Der Aufstieg erfolgt nordseitig, also angenehm schattig, und gegen 11.00 Uhr sind wir am Gipfel.

Der Abstieg über die Südseite ist deutlich wärmer und nachdem wir den Klettersteig geschafft haben geht es noch durch ein aufgeheiztes Latschenfeld. An der Hütte treffen wir auf einen Teil unserer Gruppe der auf Grund der Hitze die Wanderung zum Ingolstädter Haus vorzeitig abgebrochen hat. Der Rest der Gruppe hat den Tagesplan durchgezogen.

und trifft kurz vor 18.00 Uhr an der Peter-Wiechenthaler-Hütte ein.

Nach dem Essen besprechen wir den folgenden Tag. Der Wetterbericht kündigt bereits gegen Mittag Regen und Gewitter an. Fips und ich planen deshalb nur zur Wildbachl-Scharte und evtl. noch zur Wildbachl-Alm zu wandern, die anderen wollen zu den Einstiegen der beiden Klettersteige gehen um sich diese anzuschauen.

Donnerstag, 01.08.24

Heute früh ist der Wetterbericht etwas besser, Regen und Gewitter sollen erst am späten Nachmittag kommen. Als Fips und ich gegen 11.00 Uhr die Scharte erreichen ist der Himmel über dem Steinernen Meer und darüber hinaus wolkenlos. Deshalb beschließen wir, doch noch zum Ingolstädter Haus zu gehen. Allerdings setzen wir uns ein Zeitlimit: wenn um 13.00 Uhr das Haus noch nicht erreicht oder zumindest in erreichbarer Entfernung sichtbar ist, drehen wir um.

Tatsächlich erreichen wir unser Ziel kurz nach 13.00 Uhr. Kurze Pause bei Kaspress-Knödelsuppe und Cola, dann machen wir uns auf den Rückweg.

Inzwischen sind einige Wolken aufgezogen und kurz vor der Scharte beginnt es leicht zu regnen. Also Regenschutz über die Rucksäcke und vorsorglich den Anorak anziehen. Zuerst sieht es so aus als bliebe es bei leichtem Nieselregen, aber nach etwa einer Stunde Abstieg regnet es dann doch stärker und es blitzt und donnert auch immer mal wieder. Gegen 17.00 Uhr treffen wir an der Hütte ein wo uns die anderen, schön im Trockenen sitzend, erwarten. Sie hatten einen entspannten, geruhsamen Tag und wenn es draußen regnet ist es in der Hütte umso gemütlicher!

Freitag, 02.08.24

Nach dem Frühstück steigen wir bei angenehm kühlen Temperaturen ins Tal ab, holen unsere Räder ab und radeln wieder Richtung Heimat.

Noch sieht es nicht nach Regen aus und so beschließen wir nicht in Saalfelden in den Zug zu steigen. Die Konsequenz ist jedoch, dass wir zwingend bis Bad Reichenhall radeln müssen, vorher gibt es keine Möglichkeit in den Zug zu steigen da der Tauernradweg abseits der Bahnlinie verläuft. Am Sektions-Haus in Unken machen wir eine kurze Mittagspause inklusive Hausbesichtigung.

Leider beginnt es dann zu regnen, aber es hilft nichts, wir müssen weiterfahren, wenn wir einen nicht allzu späten Zug in Bad Reichenhall oder Freilassing erreichen wollen. Kurz vor Reichenhall hört es auf zu regnen und die Sonne lacht vom Himmel. Also einstimmiger Beschluss: wir radeln bis Freilassing und sparen uns so einmal Umsteigen. Doch nach gut einem Kilometer wendet sich das Blatt. Reinhard hat einen Platten und, wie könnte es anders sein, es beginnt wieder zu regnen. Nachdem der Schlauch ausgewechselt und aufgepumpt ist geht es zuversichtlich weiter, allerdings ist der Reifen nach kurzer Zeit wieder platt. Wir teilen uns also auf, fünf (maximale Personenzahl fürs Bayernticket) fahren weiter nach Freilassing und wir übrigen vier fahren, bzw. schieben zurück nach Reichenhall. Leider verpassen wir beim Umsteigen in Freilassing knapp den Zug in dem die anderen sitzen und müssen eine Stunde auf den nächsten Anschluss warten. In Mühldorf nochmal umsteigen und gegen 20.00 Uhr sind auch wir endlich zu Hause.

Es waren wieder einmal tolle Rad- und Bergtage! Dank an Christina für Planung und Organisation und Dank an Fips und Klaus für die Übernahme der Betreuung beim Radln und Bergsteigen.

 

Bericht: Christiane