© Martin Götz  „Blick von der Tilisunahütte nach Gewitter“

Vier-Tage-Klettersteigtour Montafon

21.08.2024

Was tun, wenn kurzfristig alle Teilnehmer krankheitsbedingt ausfallen? Der Tourenleiter Martin Götz entschied sich dafür, die Tour trotzdem zu unternehmen. Und es wurden daraus vier Genusstage im Montafon! Die 'Ausbeute' kann sich sehen lassen: vier Tage, drei Hüttenaufenthalte, zwei Klettersteige, ein Steinbock, viele Murmeltiere und unendlich viele Blumen.

Die Anreise erfolgte mit den Öffis, eine kurze Strecke sogar mit dem Gotthard Panorama Express, so dass als Ankunftsort Vadans und als Abfahrtsort Tschagguns frei wählbar waren.

Vier Tage sind zu kurz, um das Montafon kennenzulernen. Deshalb beschränkte sich die Tour auf den Bereich rund um die Sulzfluh. Am ersten Tag wurde von Latschau aus über die Alpilaalpe zur Tilisunahütte aufgestiegen. Von der Tschaggunser Mittagspitze beobachte ein Steinbock die zahlreichen Wanderer. Am zweiten Tag ging zuerst hinüber in die Schweiz und von der dortigen Seite über den Südwand-Klettersteig hinauf auf die Sulzfluh und auf der anderen, österreichischen Seite über den Rachen, ein steiles Schuttkar, hinab zur Lindauerhütte. Und am dritten Tag erfolgte der Übergang zurück zur Tilisunahütte über den Gauablick-Höhlen-Klettersteig. Am vierten Tag fiel die Wahl auf den Walserweg hinunter nach Tschagguns. Am Ende ging es noch über die Betonstufen der Aquastiege entlang des Fallrohres des dortigen Wasserkraftwerks äußerst steil hinab. Wegen der schlechten Wetterprognose am dritten und vierten Tag war die Wahl der kürzeren Klettersteigtour gerade die richtige Entscheidung. Und am letzten Tag war der Walserweg für den Dauerregen auch eine passende Wahl.

Fazit: Gerne wieder ins Montafon, dann hoffentlich mit einigen Teilnehmern.

 

Teilnehmer: Martin Götz (Tourenleiter)