Bei schönstem Herbstwetter wurden zwei durchaus anspruchsvolle Bergtouren auf den Schildenstein (1613 m) und den Roßstein (1698 m) unternommen.
Die Anfahrt am Freitag erfolgte mit dem Vereinsbus direkt zum Wandererparkplatz Wildbad Kreuth von wo aus die Gruppe über die Wolfsschlucht zum Schildenstein aufstieg. Erst führte der Weg, sehr moderat ansteigend, durch den herbstlichen Bergwald und dann, immer wieder den aus der Wolfsschlucht kommenden Bergbach kreuzend, bis zur eigentlichen Schlucht.
Nun führte der Weg im felsigen Gelände steil hinauf, ausgesetzt und immer wieder mit Drahtseilen versichert. Die Steilheit und Ausgesetztheit des Steiges und die Tatsache dass der Fels feucht war forderten volle Konzentration bei den Bergsteigern.
Auf dem Gipfel konnten alle bei einer Brotzeit die durchaus warmen Sonnenstrahlen und den Ausblick auf die umliegenden Berge genießen. Der Abstieg verlief erst über die freien Wiesenhänge der Gaißalm und dann wieder durch den in herbstlichem Gelb und Orange leuchtenden Wald. Im Tal angekommen machten wir noch eine kurze Kaffeepause in der herzöglichen Fischzucht ehe wir die letzten zwanzig Minuten auf ebenem Weg zum Wanderparkplatz zurückkehrten. Nach kurzer Fahrt zu unserem Quartier Lenggrieser Hof in Lenggries freuten wir uns alle auf einen gemütlichen Abend.
Leider war der Wetterbericht für Samstag etwas durchwachsen, so dass wir befürchteten bei der mit 6 Stunden veranschlagten Tour zum Roßstein in den Regen zu kommen. Da es aber nicht wirklich kürzere Touren in der näheren Umgebung gab, beschloßen wir erst mal den Morgen abzuwarten.
Am Samstagmorgen war der Himmel zwar bedeckt aber die Wirtin meinte dass das Wetter durchaus bis zum späteren Nachmittag halten könnte. Da auch unsere verschiedenen Wetter-Apps erst für ca. 15.00 bis 16.00 Uhr eine höhere Regenwahrscheinlichkeit prognostizierten, beschlossen wir die Tour wie geplant durchzuführen. Gestärkt mit einem reichhaltigen Frühstück fuhren wir zum Wandererparkplatz Bayerwald von wo aus unser Weg nicht zu steil, aber doch stetig ansteigend durch den Wald hinaufführte, dann über das offene Almgelände der Sonnbergalm und dann schließlich über einen teilweise seilversicherten Steig zum Gipfel des Roßstein.
Auch dieser Aufstieg war anspruchsvoll wie der am Vortag, wurde aber von der gesamten Gruppe gut gemeistert. Da es heute nicht so warm und sonnig war stiegen wir nach kurzer Pause und Gipfelfoto ab zur Tegernseerhütte.
Diese liegt kurz unterhalb des Gipfels direkt in der Scharte zwischen Roßstein und Buchstein und lud zu einer kurzen Kaffeepause ein. Für den Abstieg wählten wir einen Steig der nach Norden um den Roßstein herum wieder zurück zu unserem Aufstiegsweg führte. Während des Abstiegs durch den Bergwald legten wir nochmals eine kleine Pause ein und verzehrten unsere Brotzeit. Erst als wir am Auto eintrafen begann es allmählich zu tröpfeln.
Über zwei schöne herbstliche Tage in den Bergen freuten sich: Marianne, Ulli, Siglinde, Christiane, Werner und Sepp.
Unser Dank gilt Bernd für Planung und Organisation.
Bericht: Christiane