Am Parkplatz Hopffeldboden angekommen ging es um 10 Uhr los mit dem Hüttentaxi in Richtung Materialseilbahn. Aufgrund der starken Niederschläge zwei Wochen zuvor hat uns das Taxi bereits eine „zum-warm-werden-Wanderung“ früher abgesetzt.
Für unsere Gruppe, bestehend aus elf Wanderern, gemischt aus kompletten Hochtouren Neulinge und erfahrenen alten Hochtour-Hasen, ging es nach einem kurzen Gruppenfoto nun immer weiter in Richtung Kürsinger Hütte (2558 m ü. A.). Während unseres Aufstieges erklärte uns unser Tourenführer Max das Einmaleins des Gletschers. Für uns war erschreckend zu erkennen, wie schnell der Gletscher am Großvenediger in den letzten Jahrzenten zurückgegangen ist.
Nach Ankunft an der Hütte, einchecken mit der 3-G-Regel und beziehen der Lager, stärken wir uns noch kurz bei Kuchen und warmer Suppe auf der Terrasse. Dann ging es auch schon los zum nahegelegenen Felsen hinter der Hütte zur Trockenübung der Spaltenbergung. Vom Knüpfen der verschiedenen Seile (Prusik, Bandschlinge, etc.) bis hin zum Ablauf der Spaltenbergung haben uns Max und Klaus alles genau erklärt.
Nun waren wir gefragt und haben in dreier Gruppen fleißig die Bergung am Felsen geübt, was sich mal mehr und mal weniger einfach herausgestellt hat.
Abends haben wir uns dann alle auf das sehr gute Essen (wohlgemerkt 3-Gänge!!!) in der Kürsinger Hütte gefreut. Gut gestärkt schmiedeten wir Pläne für den nächsten Tag, wo es eigentlich auf den Gletscher gehen sollte. Die unstabile Wetterlage machten die Entscheidung für Max und Klaus nicht leicht…