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Spaltenbergung mit Hochtour auf dem Gabler

29.06.2020

Angekommen in Finkau wanderten wir – vorbei an Wasserfällen – los zur Zittauerhütte. Auf dem Weg dorthin lieferten uns Max und Miche bereits Informationen

über den Gletscher sowie die schlimmsten Gefahren des Gletschers – die Gletscherflöhe.

Nachdem wir uns in der Zittauerhütte gestärkt hatten, wurden erste Spaltenbergungsübungen absolviert (leider wären hierbei allerdings nur Wenige von uns erfolgreich gerettet worden).

Anschließend wurden noch Techniken zum Gehen mit Steigeisen und Pickel geübt. Zuletzt rutschten wir noch mit Übungen des Pickelrettungsgriffes einen kleinen Hügel hinab.

Mit einem deftigen Abendessen – Portionsgrößen waren nach DAV-Richtlinien (der Wirt wollte niemanden mit nicht weniger als 3500 kcal ins Bett lassen) ging es dann ins Matratzenlager.

2. Tag

Um 7 Uhr begann der Aufstieg zum Gabler. Nachdem uns der Wetterbericht schon das ganze Wochenende getäuscht hatte, verließen wir uns auf Max´ Wolkenkunde und hatten den ganzen Tag bestes Bergwetter. Nach circa der Hälfte des Aufstiegweges wurde mit Steigeisen und am Seil in zwei Viererseilschaften weitergegangen. Da uns beim regulären Aufstieg der Schnee bis zu den Hüften reichte, wurde der restliche Aufstieg im bereits abgegangenen Lawinenfeld gewählt. Gut in der Zeit erreichten wir den Gipfelgrat.

Dort angekommen legten Miche und Max uns ein Fixseil, womit wir über eine Zweierkletterei mit Steigeisen den restlichen Gipfel bezwingen konnten. Nachdem allesamt bis auf die zwei Tourenleiter erleichtert wieder am Gipfelgrat unten angekommen waren, lieferte Max beim Abstieg noch einen astreinen Purzelbaum ab (Gottseidank allerdings ohne schlimmere Blessuren). Auf dem Rückweg zur Hütte wurde nochmals fleißig das Spaltenbergen geübt.

Unten wieder angekommen war Miche der Schnee noch nicht kalt genug und er sprang zur Abkühlung noch in den Gletschersee. Mit einem kühlen Bier in der Hand und den angesagten schönen Wettersonnenstrahlen wurde der zweite Tag erfolgreich ausgeklungen.

 

3. Tag

Zur Rentnermorgenuhrzeit wurde der letzte Tag etwas langsamer angegangen und nach einem reichhaltigen Frühstück nochmals die Spaltenbergung geübt. Nun endlich erfolgreich, hätten zumindest im flachen Terrain alle von uns überlebt.

Anschließend wurden noch sowohl die Selbstrettung als auch die Rettung eines Bewusstlosen geübt. Bei Ersterer wurde allerdings mehr geschwitzt, als auf dem gesamten Gabler-Aufstieg.

 

Zuletzt schlossen wir das schöne Wochenende mit einem Mittagessen in der Hütte ab.

Rundum ein sehr lehrreiches und schönes Wochenende mit einer super Gruppe.

Vielen lieben Dank an Max und Miche! Wir haben sehr viel gelernt und sind nun richtig motiviert für weitere Hochtouren!

 

Bericht: Viola R.