Die Verlockungen waren groß: die Autofahrt dorthin führte an mehreren Badeseen und zuletzt noch am Fuschlsee vorbei. Dann hätte auch noch der Schafberg am Wolfgangsee gewählt werden können, denn dort erleichtert eine Seilbahn den Aufstieg. Aber es sollte unbedingt der Faistenauer Schafberg werden. Und so ging es auf Schusters Rappen hinauf und auch wieder hinab.
Zum Glück konnte ein Teil des wenig einladenden Forstweges noch mit dem Auto, bis zum großen Parkplatz nahe der Hatznalm, zurückgelegt werden. Die vier Euro für die Maut waren richtig gut investiert!
Von dort ging es anfänglich über einen Forstweg und dann über einen Steig hinauf. Der Schlussanstieg zum Gipfel war noch kräftezehrend, da der Weg sehr steil den Bergrücken hoch führt. Zum Glück war der Großteil dieses Wegabschnitts bewaldet. Die hohen Bäume spendeten an diesem wolkenlosen Hochsommertag wenigstens etwas Schatten.
Ein langes Pausieren auf dem Gipfel wurde uns leider verleidet, denn es gab viele lästige Mücken und sonstig fliegendes Kleingetier. So wurde erst auf halbem Rückweg an einer im Schatten der Bäume liegenden Bank pausiert, und ohne lästige Mücken schmeckte die selbst mitgebrachte Brotzeit ausgezeichnet.
Gut gestärkt passierten wir die im Sattel liegende bewirtschaftete Döllererhütte und machten uns auf, den zweiten Gipfel, die Loibersbacher Höhe, zu erklimmen. Dort angekommen, wurden wir mit einem schönen Rundblick auf das Bergpanorama belohnt.