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Schneeschuhwanderung Fellhorn...

von Blindau bei Reit im Winkl aus

11.03.2022

Das Fellhorn in den Chiemgauer Alpen war am gestrigen Sonntag das Ziel der Schneeschuhwanderung, die von acht Mitgliedern der DAV Sektion Gangkofen unternommen wurde.

Das schöne Wetter der vergangenen Woche hielt sich leider nur bis zur Mittagszeit; danach wurde es im Schatten der Wolkendecke doch zapfig kalt.

Am gebührenfreien Wanderparkplatz in Blindau fährt der Busshuttle zur Hindenburghütte los. Schon bei der Anfahrt mit dem Vereinsbus wurde beschlossen, dass nur das Ticket für die Auffahrt gekauft wird. Das sparte im Aufstieg gut 500 Höhenmeter. Die so gewonnene Zeit wurde dann auf dem Rückweg in der zünftigen Hütte bei einer ausgedehnten Pause wieder aufgebraucht.

Gleich nach der Hütte beginnen die bestens präparierten Langlaufloipen und Winterwanderwege rund um die Hemmersuppenalm. Nach kurzer Strecke zweigt die markierte Winterroute für die Skitouren- und Schneeschuhgeher ab. Diese Wegstrecke, die noch komplett im Wald liegt, begeistert mit schönen Ausblicken in das Tal zwischen Schaarwandkopf und Schumacherkreuz.

Fast unbemerkt wird die Landesgrenze zwischen Bayern und Tirol überschritten. Leider fehlt an der Grenzmarkierung das Schild und es steht nur noch der Pfosten.

Am Talende liegt das Straubinger Haus, das im Winter geschlossen ist. Deshalb bot es sich an, frühzeitig Richtung Osten abzuzweigen und zu einem namenlosen Vorgipfel auf 1730 Hm, der dem Fellhorn vorgelagert ist, aufzusteigen.

Von dort eröffnet sich ein fantastischer Blick auf die restliche Route hinüber zum Fellhorn, und mit jedem Schritt weiter kommt die eindrucksvolle Schneewechte, die sich an der nordseitigen Felsstufe gebildet hat, näher.

Bei einer ausgiebigen Pause wurde der Ausblick Richtung St. Johann und die umliegenden Berge genossen.Trotz der vielen Wolken waren um die Mittagszeit noch einige Gleitschirmflieger unterwegs.

Danach ging es auf gleichem Wege wieder zurück zur Hindenburghütte. Die Pause dort war gerade richtig zum Aufwärmen.

Wegen der äußerst niedrigen Lawinengefahr konnte auf dem Rückweg ausnahmsweise der Sommerweg begangen werden. Die Gemeinde Reit im Winkl hat einen gut markierten Winterweg für die Schneeschuhgeher eröffnet. Auf diesem werden die steilen Hänge und die damit verbundene Lawinengefahr des Sommerwegs umgangen.

Der Sommerweg endet beim Gut Steinbach, direkt neben der Sprungschanze. Von dort ist es nur noch eine kurze Wanderung zurück zum Wanderparkplatz.

Die Sprungschanze blieb den Skifliegern vorbehalten. Wir wählten lieber unsere eigene Variante des Hangrutschens an einem sicheren Hügel.

Nach einem langen Schneeschuhtag mit vielen tollen Wintereindrücken ging es mit dem Vereinsbus wieder zurück.

Dabei waren: Melanie und Thomas L, Irmi und Andi F, Monika G, Wolfgang St, Otto R und Martin Götz (Tourenleiter).