Zum Erstaunen aller konnte bereits vom Parkplatz aus mit Schneeschuhen gestartet werden. Trotz der minimalen Schneeauflage wählten wir den Zustieg über die markierte Winterroute für Skitouren- und Schneeschuhgeher und konnten ein großes Stück des Forstweges abkürzen.
Erst kurz vor dem Gipfelanstieg war es möglich, den Hang der Brünnsteinschanze einzusehen.
Der Anblick war ziemlich enttäuschend, denn der komplette Gipfelhang war ausgeapert und wäre nur zu Fuß zu erklimmen gewesen.
Kurzentschlossen wählten wir den gegenüberliegenden namenlosen Gipfel als Ersatz.
Das war eine sehr gute Alternative, da wir dort unverspurt bei bestem Pulverschnee aufsteigen konnten.
Dieser namenlose Gipfel ist um circa hundert Höhenmeter niedriger als die Brünnsteinschanze. Somit war uns der in allen Tourenbeschreibungen angepriesene Panoramablick hinüber zum Zahmen und Wilden Kaisers nicht vergönnt. Dafür wurden wir durch eine Sektbar entschädigt.
Wie kommt eine Sektbar auf den Gipfel? Normalerweise stilecht mit dem Helikopter. Es ging aber auch mit weniger Aufwand: Einer trägt die Flasche und die Gläser hoch und mit den Rettungsschaufeln wird eine Schneebar gebaut. Nach einer ausgiebigen Pause auf dem Ersatzgipfel sind wir wieder auf gleichem Wege zurückgegangen.
Abstieg im Pulverschnee
Am Wanderparkplatz deponierten wir die Ausrüstung im Vereinsbus. Dankenswerterweise fuhr Martin S. den Bus zur Gaststätte „Am Feurigen Tatzelwurm“. Die restlichen Acht konnten auf kurzem Steig noch den Blick auf die Gumpen und Wasserfälle des Tatzelwurms genießen.
Dann ging es gleich hinein in die Gaststätte, um sich aufzuwärmen und zu stärken.
In der Gewissheit einen tollen Tag in den Bergen verbracht zu haben, fuhren wir gut gelaunt wieder zurück nach Gangkofen.
Dabei waren: Benedikt H, Christina W, Martin S, Melanie und Thomas L, Monika G, Otto R, Resi B, Martin Götz (Tourenleiter)