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Mountainbiker vs. Wanderer???

24.08.2021

Diese Frage stellte sich bei der Samstagstour zum Dreitannenriegel nicht.

Um bei bestem Wanderwetter Hotspots wie die lt. Programm anvisierten sechs Tausender um Sankt Englmar zu vermeiden, verlegte der FÜL-MTB die Tour kurzfristig zum 3TR. Zu den zwei Sektionsmitgliedern gesellten sich dabei noch zwei Ritzlbiaga aus dem Binatal.

Von Deggendorf aus durch die Saulochschlucht angenehm schattig nach Rohrmünz rauf war nach einem weiteren schönen Uphill der Parkplatz Oberfrohnreut schnell erreicht.

Es waren wohl viele Naturfreunde im Schwimmbad oder im Urlaub, denn es war erstaunlich wenig los im Woid. Erst am Geißkopf war dann etwas Betrieb.

Unter das wuselige Treiben der mit Rundumschutz und Integralhelm bekleideten Biker mischten sich ungewohnt viele andere Nutzer, mit denen man vielleicht gar nicht so gerechnet hat.

Etwas betagtere Senioren, tlwse. gesundheitlich eingeschränkt und junge Familien mit kleinen Kindern bewegten sich unbedrängt mitten im Bikeparktrubel.

Grund ist wohl der neu erbaute 6er-Lift, der ein komfortables Ein- und Aussteigen bietet und damit eine schöne Aussicht zum Großen Arber sowie unterhaltsame Einblicke auf das Treiben der Biker ermöglicht. Es war ein problemloses Durch- und Miteinander.

Der kurze Spazierweg zum Landshuter Haus war dadurch etwas mehr frequentiert aber der bis zu 10m breit ausgetretene Wanderweg bot genug Platz für alle.

Ein kurzes "Ui Mama schau, de fohrn do mit dem Radl obi" sowie ein einziger - obligatorischer- Grantler der seinen Kommentar unbedingt anbringen wollte war alles.

Nach Loderhart führte ein einsamer flowiger Singletrail zur verdienten Kaffeepause.

Ungewohnt konnte unser ST-FÜL Andi G. dabei beim Gegenanstieg zum 3TR auf ein Auffellen verzichten. Dieser gehörte uns allein.

Ohne einen Menschen zu begegnen, führte ein versteckt angelegter flowiger Singletrail unweit des Wanderweges vom Gipfel weg durch bewuchsfreien Hochwald zum Wanderparkplatz Rohrmünz und im Weiteren über Hochoberndorf und den Ullrichsberg bis zum Ausgangspunkt.

 

Als Ergebnis kann man feststellen: Bei etwas Respekt, Rücksicht und pfiffiger Wegewahl gibts im Woid keine Probleme zwischen den verschiedenen Nutzern.
Nach ca. 34km und 1200Hm gibt es ansonsten außer von grinsenden Gesichtern und keinerlei Schäden an Mensch und Sportgerät nichts zu berichten.

Fotos: Norbert E. (Ritzlbiaga)

Begleiterin: Gabi W. (Ritzlbiaga)