© Die Tajakante führt von links unten hinauf auf den vorderen Tajakopf. Diese Klettersteigtour ist nur aufgeschoben und wird auf dem Tourenplan für den nächsten Sommer stehen.

Klettersteig-Wochenende auf der Coburger Hütte

27.07.2024

Die Klettersteige rund um die Coburger Hütte standen schon länger auf der Wunschliste der Klettersteiggeher der Sektion Gangkofen.

Mehrmals hatte es nicht geklappt, Übernachtungsplätze auf dieser beliebten Hütte zu ergattern. Und dieses Wochenende spielte das Wetter nicht ganz mit, da das Wetter instabil blieb und für Sonntag Regen angesagt war. So wurde von Tourenleiter Martin Götz vorgeschlagen, die beiden Klettersteige, den Seeben-Klettersteig und den Tajakante-Klettersteig gleich am Samstag zu gehen.

Nach der Anfahrt über Garmisch-Partenkirchen zum Parkplatz der Ehrwalder Almenbahn ging es auf kurzem Weg zum Seeben Wasserfall. Gleich daneben beginnt der Seeben-Klettersteig, der mit der Schwierigkeit D und eine Einzelstelle mit E bewertet werden. Mit vollgepacktem Rucksack brachte der eigentlich kurze Klettersteig alle mächtig ins Schwitzen. Nach dem Ausstieg ging es weiter zum herrlich unterhalb der Ehrwalder Sonnenspitze gelegenen Seebensee, um dort gemeinsam mit den Kühen und den Tagesgästen eine Pause einzulegen.

Von hier stiegen wir, wie geplant, zum Einstieg des Tajakante Klettersteigs auf. Leider schien sich dem Wolkenbild nach zu urteilen das Wetter schon früher zu verschlechtern. Deshalb wurde entschieden, nicht mehr einzusteigen, sondern gleich zur Coburger Hütte hinüber zuwandern.

So kurz nach Mittag war die Hütte von den zahlreichen Tagestouristen bevölkert. Die Tagesgäste steigen entweder mit Hilfe der Almbahn zu Fuß auf oder fahren gleich mit Stromunterstützung vom Tal aus mit dem E-MTB hoch.

Trotzdem konnten wir ein schönes Plätzchen an der Hütte ergattern und eine zweite Kaffeepause schloss sich an.

Danach wechselten wir hinüber zum nahe gelegenen Klettergarten. Dort konnten wir einige Rettungstechniken, welche speziell für den Einsatz im Klettersteig geeignet sind, üben.

Kurz vor dem Abendessen zogen dann starke Gewitter mit Hagel auf, die die Tagestouristen, die noch nicht abgestiegen waren, zum Warten zwangen. Glücklicherweise flaute das Gewitter bald ab und auch die restlichen Tagesgäste konnten das Haus verlassen.

Am nächsten Morgen hatten wir uns auf den zu erwartenden Regen eingestellt und gingen nach dem Frühstück gleich in Regenkleidung los.

Der Abstieg über den Hohen Gang gestaltete sich wegen des Regens schwieriger als geplant, konnte aber gut gemeistert werden.

Auf dem Rückweg wurde, quasi auf halber Strecke, in der Thalkirchener Kletterhalle in München gestoppt. Bei einer guten Tasse Cappuccino und einem leckeren Kuchen genossen wir es, den Kletterern an den Plastikgriffen nur zuzusehen.

Fazit: Trotz der wetterbedingten Umstände ein tolles Klettersteig-Wochenende.

Teilnehmer: Melanie L, Josef Th, Anton (Tom) G, Martin Sch und Martin Götz (Tourenleiter)