Beim Abstieg wurde noch der Gipfel des Tanzecks bestiegen. Gestartet wurde am Parkplatz an der Talstation der Taubensteinbahn, die nur noch im Sommer in Betrieb ist. Auf der ehemaligen Skipiste geht es bereits am Anfang schon sehr steil den Hang hoch. Hier wurde gleich die Steighilfe an den Schneeschuhen ausgeklappt und es konnte in der Falllinie aufgestiegen werden.
Im Gebiet des Spitzingsees sind zahlreiche Wildschutzgebiete und Wald-Wild -Schongebiete ausgewiesen. Diese waren bei der Routenwahl zu berücksichtigen.
Der direkte Zustieg zum Jägerkamp würde über sehr steiles mit Felsen durchsetztes Gelände führen. Somit wurde der Jägerkamp über einen weit ausholenden Bogen angegangen.
Kurz vor dem Jägerkamp gibt es noch eine längere Querung, die auf Grund des bereits stark verfestigten Schnees schwierig zu begehen war. Da sind die Skitourengeher mit ihren schmaleren Skiern klar im Vorteil.
Die Wetterprognose lautete 'sonnig und stürmisch' und so war es dann auch. Ab der Waldgrenze setzte der Wind schlagartig ein und blies mit starken Böen. Deshalb war der Aufenthalt am Gipfel des Jägerkamps nur für das obligatorische Foto am Gipfelkreuz begrenzt. Unterhalb des Gipfels konnte dann einigermaßen windgeschützt die Gipfelrast eingelegt werden.
Das Tanzeck war nach kurzem Anstieg schnell erreicht. Der Gipfel der Aiplspitze wäre zum Greifen nahe gewesen. Aber der schneebedeckte Grat zum Gipfel schien wenig einladend.
So ging es zurück Richtung Schönfeldhütte. Dort war eigentlich die Einkehr geplant gewesen. Leider ist die Hütte diesen Winter vermutlich wegen Covid geschlossen. Die Rauhkopfhütte hatte zwar geöffnet. Da sich aber alle schon im Elan des Abstiegs befanden, wurde dieser Verlockung widerstanden und es ging über die ehemalige Skipiste zurück zum Parkplatz.
Nach den zahlreichen Lawinenunglücken der vergangenen Woche war die Lawinenwarnstufe am Sonntag für unser Tourengebiet auf 'gering' zurückgegangen.
Auf dem Rückweg wurde noch in Rosenheim eingekehrt und dann ging es wieder zurück.
Fazit dieser Tour: Wir bedauern alle, die wegen des angekündigten Windes zu Hause geblieben waren. Bei viel Sonnenschein war es wieder eine abwechslungsreiche Tour im winterlichen Weiß der Schlierseer Alpen.
Dabei waren: Alfons B, Christina W, Irmi F, Andi F, Martin S, Melanie und Thomas L, Monika G, Otto R, Resi B, Martin Götz (Tourenleiter)
