Heuer stand die besonders anspruchsvolle Tour auf die Lamsenspitze (2506 m) mit Kletterpartien der Kategorien B/C auf dem Programm. Von der Gramai Alm (1263 m) aus erfolgte der schweißtreibende Anstieg zur Lamsenjochhütte (1953m), die für zwei Nächte das Quartier bot. Nach einer Stärkung wurde noch das Schafjöchl (2157m) erklommen. Dies erwies sich im oberen Bereich als durchaus anspruchsvolle Kletterpartie.
Am nächsten Morgen aber wurde es ernst mit der Kletterei, denn die Besteigung der Lamsenspitze stand auf dem Programm. Nach kurzem Anmarsch wurde die Kletterausrüstung angelegt und es ging hoch zum kühlen und schattenspendenden Brudertunnel. Nach dem Ausstieg über den Kamin aber war es mit der angenehmen Temperatur vorbei, denn eine lange südseitige Querung über Schotterfelder stand an, bevor es auf einem langen Klettersteig steil nach oben ging. Das letzte Wegstück zum ersehnten Gipfel erforderte noch einmal volle Konzentration, ehe man bei einer ausgiebigen Gipfelrast den weiten Rundblick genießen konnte. Nach dem langen Abstieg war auf der Hütte Entspannung bei kühlenden Getränken angesagt. Am nächsten Morgen wanderte die Gruppe in einem weiten Bogen über das Hahnenkampl (2080 m) hinab zur Gramai Alm.
Dank des, den Verhältnissen angepassten Wandertempos und der umsichtigen Führung durch Tourenleiter Bernd Aigner, waren die Karwendeltage trotz der großen Hitze für alle ein herrliches Bergerlebnis.
