Aus diesem Grund ging es mit dem Tourenleiter Martin Götz nach Weißbach bei Lofer.
So früh im Jahr und ob der nicht besonders guten Wettervorhersage war das eine sehr gute Wahl. Denn das Wetter hielt bis zum Nachmittag und so talnah waren alle Touren im Gegensatz zu den umliegenden Bergen schon seit längerem schneefrei.
An diesem Kletterspot gibt es die Auswahl zwischen vier Klettersteigen unterschiedlicher Schwierigkeiten von A bis sogar E und es sind gleich mehrere Klettergärten vorzufinden.
Am Parkplatz wurde die Ausrüstung anprobiert und es gab eine allgemeine Unterweisung.
Von dort ging es zum ersten Klettersteig, der 'Gams-Kitz. Da am frühen Morgen nur wenige andere Begeher unterwegs waren, blieb sehr viel Zeit, im Klettersteig das Handling der Ausrüstung sowie die Geh- und Klettertechniken zu Üben.
Im Anschluss daran wurde der etwas schwierigere Klettersteig 'Zahme Gams' begangen.
Nach dem Üben am ersten Klettersteig waren beide Klettersteig-Aspiranten bereits wie Profis unterwegs und meisterten die nun auch zunehmend senkrechten Passagen klettertechnisch sicher und gekonnt.
Um die Mittagszeit waren schon deutlich mehr Leute in diesem Klettersteig unterwegs.
Das war die Gelegenheit, das Verhalten in einem übervollen Klettersteig zu üben.
Da sich das Klettersteiggehen größter Beliebtheit erfreut, ist diese Situation mittlerweile leider recht häufig.
So konnten das Warten in der sogenannten 'Faulenzer'-Schlinge oder das Überholen und Überholen lassen angesprochen oder musste zwangsweise gleich angewandt werden.
Im Abstieg wartete noch ein Schmankerl. Ein örtlicher Bergsportausrüster hatte mehrere Topropestände im Klettergarten direkt am Abstiegsweg eingerichtet, um Interessierten die Möglichkeit zu geben, sein Equipment zu testen.
So kamen beide noch in den 'Genuss', ihre allererste Klettertour am Felsen zu klettern.
Das Wort 'Genuss' ist bewusst in Anführungszeichen gesetzt, denn es ist schon was anderes, eine Kletterroute statt mit superengen Kletterschuhen mit Gummisohle mit klobigen Bergstiefeln mit Profilsohle - wie unsere Altvorderen - zu begehen. Und auch das meisterten beide mit Bravour.
Fazit: Ein gelungener Einstieg ins Klettersteiggehen, der Appetit auf weitere Klettersteige, dann in alpiner Umgebung, machte.
Teilnehmer Franziska M, Lisa-Marie R und Tourenleiter Martin Götz
