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Durchquerung Steinernes Meer 07./ 08. April 2018

08.04.2018

Nach zweistündiger Fahrt erreichen wir am Samstag um ca. 6:30 Uhr den Parkplatz Krallerwinkel bei Maria Alm.

Wir steuern die Buchauer Scharte als erstes Etappenziel an. Die Skier müssen wir bis kurz nach der Kasereggkapelle tragen, dann beginnt der Schnee. An der Freithofalm vorbei geht es zuerst noch gemächlich dahin, aber sobald es aufsteilt, sind wir froh um unsere Harscheisen.

Bis jetzt waren wir im Schatten unterwegs, aber auf der Scharte scheint die Sonne vom tiefblauen, wolkenlosen Himmel. Kurze Trinkpause, Lagebesprechung, abfellen und ca. 200Hm Abfahrt Richtung Steinernes Meer.

Wir fellen wieder an und gehen nordseitig an Schönfeldspitze, Wurmkopf und Sommerstein vorbei, lassen das Riemannhaus links liegen und ziehen unsere Bahn auf das Breithorn 2504m. Von hier können wir unsere bevorstehende Abfahrt schon einsehen. Wir wollen das Kärlinger Haus (1638m) ohne Gegenanstieg erreichen. Und tatsächlich: Max leitet uns perfekt durch das Steinerne Meer, so dass wir am frühen Nachmittag vor unserer Unterkunft in der Sonne sitzen.

Bilder: (an der Freithofalm/ Buchauer Scharte; unten links Maria Alm), (Blick zur Buchauer Scharte), (einsam unterwegs... Sommerstein, nicht sichtbar Riemannhaus, welches wir links liegen lassen, rechts wäre das Breithorn), (Blick von der Buchauer Scharte Richtung Norden; kurze Abfahrt und weiter zum Breithorn: linker Fels Schönfeldspitze, (dahinter links nicht mehr im Bild Breithorn), Großer Hundstod, rechts Watzmann), (Sommerstein mit Riemannhaus), (Blick vom Breithorn-Anstieg: hinten Mitte Schönfeldspitze, vorne rechts Sommerstein und Bildmitte Riemannhaus), (auf dem Breithorn), (Abfahrt vom Breithorn 2504m Richtung Kärlingerhaus 1638m), (Klaus, Max, Peter, Andreas)

Am Sonntag verlassen wir um 06:45 Uhr die Hütte, gehen links am Funtensee vorbei und erreichen schließlich den gesetzten Checkpunkt: die Scharte am Hochbrunnsulzen. Wegen der hohen Temperaturen verwerfen wir den Plan, noch auf das Selbhorn zu gehen.

Wir fahren mit den Fellen wieder ca. 100Hm ab und erreichen nach dem nächsten Anstieg die Biwakschachtel des Wildalmkircherl. Wieder eine kurze Fellabfahrt, dann beginnt endlich der Aufstieg zum Brandhorn (2610m).

Vom Gipfel des Brandhorns können wir bereits unser nächstes Ziel ausmachen: den Marterlkopf. Aber vorher fahren wir noch ca. 500Hm ab, fellen wieder an und kommen endlich, nachdem wir bereits durch das gesamte Steinerne Meer spuren mussten, auf eine Aufstiegspur zum Marterlkopf (2445m).

Schließlich folgt die letzte Abfahrt über die Torscharte Richtung Hinterthal. Dort – welch Glück – stehen zwei Tourengeher mit ihrem Bus, geben uns ein Bier aus und bringen unseren Fahrer Andreas zum Parkplatz in Maria Alm.

Bilder: (am nächsten Morgen: Blick auf den Funtensee, unser Weg geht in die Scharte), (Kärlingerhaus), ("Watzmann... Schicksalsberg, Du bist so groß, und i nur a Zwerg..."/ Wolfgang Ambros), (absolute Einsamkeit abseits der Großen Reib, Blick auf den Hochbrunnsulzen, wir gingen links durch die Scharte), (Biwakschachtel beim Wildalmkircherl - wunderschön), (Wildalmkircherl), (von der Biwakschachtel geht es weiter zum Brandhorn links), (auf dem Brandhorn), (Abfahrt von der Torscharte mit Blick auf Hinterthal), (letzter Gipfel: Marterlkopf).

 

Eine geniale Tour, ein perfektes Wochenende... ;-)

 

Bericht: Petra