Leider war ein Ausbilder verhindert, welcher jedoch würdig von der 3. Landendinger Generation vertreten wurde - Danke Jeremias.
Stattgefunden hat diese am Rotwandhaus am Spitzingsee, in dem die Truppe vom Hüttenwirt Peter kulinarisch verwöhnt wurde. Nach einem selbständigen Hüttenaufstieg startete die Fortbildung mit einem theoretischen Input über alpine Erste-Hilfemaßnahmen.
Um diese Maßnahmen anwenden zu können, ging es sehr schnell nach draußen zum Üben. Hier boten Klaus und Georg jeweils zwei Übungseinheiten. Die 6er Teams durften dabei die ersten Schritte des Alpinen Erste Hilfe Algorithmus üben: das Ansprechen des Opfers, das Sichern und Bergen mit Hilfe von Rettungsgriffen und Transportmöglichkeiten, den Bodycheck, die stabile Seitenlage sowie das Kontaktieren/Einweisen des Rettungshubschraubers. Auch das richtige Biwakieren wurde thematisiert, wobei sich der Gangkofner DAV und der Münchner TAK im Biwaksack kuschelig näherkamen.
Nach diesen sehr praxisnahen Übungseinheiten ging es erneut ins Rotwandhaus zu einem weiteren theoretischen Inputteil.
Der anstrengende Tag fand mit leckeren Knödeln von Peter, einem Schafkopfspiel und sogar mit Sicht auf eine partielle Mondfinsternis einen schönen Ausklang.
Weiter ging es am Sonntag mit einem Theorieteil über mögliche alpine Erkrankungen und deren empfohlenen Maßnahmen. Hierbei erklärten Georg und Klaus mit praxisnahen Beispielen sehr verständlich mögliche Erkrankungen im Alpinen Gelände und lieferten dazu lebensnahe Maßnahmen und Tipps vom Heimlich- Griff bis zum frühzeitigen Weheneintritt auf Hütten.
Anschließend ging es wieder raus zum Üben in Gruppen. Während man bei Georg die Wundversorgung mit Verbänden und Schienen ausführlich üben konnte, ließ uns Klaus bei der Wiederbelebungssituation von Puppe Anna in Stresssituationen versetzen und ordentlich schwitzen.
Auch der Gebrauch eines DEFis wurde geübt- Danke an Georg, der uns diese Übung durch eine Last-Minute- DEFi- Bastelaktion ermöglicht hat.
Nach einem letzten kleinen Theorieteil machten wir uns schließlich bereit für den Hüttenabstieg.
Auf diesem startete Jeremias Schauspielkarriere, indem er uns in eine Unfallsituation versetzte.
Die Gruppe musste gemeinsam den abgestürzten Georg versorgen und mit einer selbstgebauten Trage wegtransportieren. Unerwartet bekam dann auch noch Klaus einen Herzinfarkt, der nur durch eine gemeinsame Wiederbelebung der Gruppe gerettet werden konnte.
Somit konnten die neuen DAV-Ersthelfer beim Abstieg zeigen, was sie in den zwei Tagen gelernt hatten und besonders auch die Gruppendynamik bei Unfallsituationen kennenlernen.
Danke Klaus und Georg für diese praxisnahe, umfangreiche und alltagstaugliche Fortbildung und euer großes Engagement für diesen Alpinen Bereich!